Luca Caspari und Jason Kremer wie beim Auftakt jeweils Zweite
Das Team Mücke Motorsport aus Berlin kehrt mit zwei Podestplätzen von der zweiten Station des ADAC Formel Masters am Wochenende (4. bis 6. Mai) im niederländischen Zandvoort zurück. Wie schon beim Saisonauftakt vor fünf Wochen in Oschersleben belegten die von der ADAC Stiftung geförderten Mücke-Piloten Luca Caspari (Meerbusch) und Jason Kremer (Bonn) auf der 4,307 Kilometer langen Strecke in den Nordsee-Dünen jeweils zweite Plätze. Kremer, der auch von der Deutsche Post Speed Academy unterstützt wird, war im 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen am Sonntagvormittag Zweiter geworden. Das Gleiche war Caspari am Samstag geglückt. Nach den Rennen vier bis sechs in den Niederlanden verbesserten sie sich in der Gesamtwertung auf die Ränge vier und fünf. Kremer war am Samstag Sechster geworden und am Sonntagnachmittag Neunter. Caspari landete zudem auf Platz 14 (Bruch der Antriebswelle in der Einführungsrunde) und am Nachmittag nach einer furiosen Aufholjagd auf Rang sechs.
Bester Mücke-Pilot war in Rennen sechs am Sonntagnachmittag Roy Nissany als Fünfter – von Startplatz elf kommend. Der Israeli, der zudem Sechster und Elfter wurde, liegt in der Fahrerwertung an zwölfter Stelle. Zwei Plätze vor ihm im Gesamtklassement ist Florian Herzog als Zehnter zu finden. Der Dresdener wurde zweimal Neunter und einmal Zehnter. Der Berliner Hendrik Grapp, der wie Herzog, Caspari und Kremer von der ADAC Stiftung Sport unterstützt wird, zeigte nach seinem vorzeitigen Ausscheiden am Samstag (gebrochene Gelenkwelle) im verkürzten Rennen am Sonntagvormittag mit Platz sieben, dass er drauf und dran ist, an die Spitze heranzukommen. Der Mücke-Rookie (Gesamt-14.), der für den Bewerber ADAC Berlin-Brandenburg antritt, hatte Sonntagnachmittag Pech, als er drei Runden vor Schluss in eine Kollision geriet und mit krummer Vorderachse in die Box fahren musste. Zuvor hatte er von Startplatz zwei kommend die Spitze erobert und seine ersten Führungskilometer absolviert, ehe ihn ein schleichender Plattfuß etwas einbremste.
“Wir freuen uns über die erneuten Podestplätze”, sagt Frank Lucke, Renningenieur bei Mücke Motorsport. “Allerdings haben wir weniger mit nach Hause genommen, als wir vom Leistungsvermögen her gesehen im Stande waren.” Teamchef Peter Mücke ergänzt: “So ist halt der Rennsport. Die Performance war auf jeden Fall vorhanden.” In der Teamwertung ist der Rennstall aus der deutschen Hauptstadt auf den zweiten Platz vorgerückt. Die Siege in Zandvoort holten sich der Gesamtführende Marvin Kirchhöfer aus Leipzig (Samstag und Sonntagvormittag) und die Niederländerin Beitske Visser (Sonntagnachmittag). Die nächste Station des ADAC Formel Masters mit den Rennen sieben bis neun steht auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal vom 8. bis 10. Juni auf dem Programm.